Welche Unterschiede existieren in den einzelnen Branchenlägern?
Aufgrund der Breite an logistischen Prozessen sind die Läger sehr unterschiedlich. Daraus darf man jedoch nicht schließen, dass bestimmte Arbeiten anstrengender und manche weniger anstrengend sind. Für die Kommissionierung von großen Gütern (bspw. Achsen für ein Auto) gibt es Manipulatoren. Das sind Hilfsmittel wie kleine Kräne, sodass die körperliche Belastung in Grenzen bleibt. Sind in einem Lager kleinere Güter zu kommissionieren, wie es im e-Commerce (Onlinehandel) teils der Fall ist, so zählt hier stärker die Anzahl an Artikeln pro Stunde („picks pro Stunde“), die ein Mitarbeiter geschafft hat.
Grundsätzlich ist die Lagerarbeit keine Kistenschieberei. Vieles an technologischen Entwicklungen wurde für den Mitarbeiter gestaltet. So sind eine Vielzahl von neuen Kommissioniersystemen im Einsatz (beispielsweise Pick-by-Voice, Pick-by-Light, Pick-by-Vision). Ebenso ist die Lagerfläche heute detaillierter im IT-System abgebildet, welches vom Mitarbeiter bedient werden muss. Das macht die Arbeit abwechslungsreich und spannend.
Wie sieht die Bezahlung aus?
Die Bezahlung hängt zum einen davon ab, in welchem Teil Deutschlands sich das Lager befindet, zum anderen aber auch davon, zu welcher Branche es zugehörig ist/ für welche der Logistiker tätig ist. Die Gehaltsunterschiede direkt nach der Ausbildung sind meist nicht sehr groß, aber ein Vergleich lohnt sich. Bei Auszubildenden gibt es hingegen doch stärkere Differenzen im Gehalt. Ein Hinweis, was man als Azubi verdienen kann, findet man am Ende dieser Seite in den verlinkten PDF-Dateien.
Im Vorstellungsgespräch muss man jedoch auch beachten, wo man sich bewirbt. Es gibt in größeren Unternehmen teilweise feste, nur schwer verhandelbare Summen und ebenso gibt es wie beschrieben auch regionale Unterschiede. In Brandenburg wird vermutlich weniger gezahlt als in Baden-Württemberg. Dafür sind die Lebenshaltungskosten (wie Miete, Kino, Restaurant) in Brandenburg auch meist günstiger.